Bei der Astrologie als der großen Wissenschaft des Analogieschlusses muss man die Frage stellen, ob es eine oder mehrere Konstellationen am Himmel gibt oder gab, die auf eine zeitliche und inhaltliche Analogie mit der Grippewelle, die zu einer Corona-Krise geworden ist, schließen lässt. Gibt es hier astrologische Analogien? Diese Frage muss mit Ja beantwortet werden. Von der Form her kam es am 12. Januar 2020 zu einer Saturn-Pluto-Konjunktion im Zeichen Steinbock. Die Spannungen zwischen den beiden Planeten haben sich dabei schon Wochen vorher aufgebaut, wobei sich der schneller laufende Saturn Pluto näherte, die Konjunktion erreichte, ihn überholte, um sich Pluto seit Anfang Juli durch seine rückläufige Bewegung wieder zu nähern.
Das derzeitige Quadrat zwischen Mars, Saturn und Pluto seit ca. sechs Wochen feuert das virale Geschehen noch einmal kräfitg an.
Dreimal aller 2.500 Jahre
Konjunktion Saturn-Pluto im Steinbock. Wann hat es das das letzte Mal gegeben? Ich rechnete zurück und war erstaunt, dass diese Konstellation in exakt dieser Form zuletzt zu Luthers Zeiten zustande kam, nämlich im Winter 1518, genauer am 30. Januar 1518 auf 7°5‘ im Steinbock. Noch weiter davor müssen wir die Zeit auf Anfang August 453 vor Christus zurückdrehen, um diese Konstellation wiederzufinden (alles nach gregorianischem Kalender). Also nur dreimal in ca. 2.500 Jahren kommt es zu solch einer Konstellation wie der vom 12. Januar 2020.
Saturn-Pluto: eine inhaltliche Kollision
Wir haben es hier mit dem Zusammentreffen zweier inhaltlich schwerwiegender und gegensätzlicher Prinzipien zu tun. Man muss beachten, dass wir es hier mit zwei kollektiven Planeten zu tun haben, zwei Langsamläufern, die mit Uranus und Neptun die inhaltlich bedeutsamsten Konstellationen in einem Geburtsbild hervorbringen. Bei Saturn geht es zwingend und auch mit Nachdruck um die Bewusstwerdung der Endlichkeit, um die Fokussierung auf das Wesentliche, um Hierarchie und Ordnung. Als Bewegungsprinzip, das zum Zeichen Steinbock gehört, befinden wir uns also im vierten Quadranten. Steinbock leitet das letzte Viertel des Tierkreises auf dem Lebenskreis ein, dem Weg zur Erleuchtung und Vollendung in den Fischen. Es werden also Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit abgefragt. Hier bestimmt das Schicksal uns, nicht wir bestimmen das Schicksal. Hier findet das Suchen nach Erleuchtung ein Ende, das Licht kommt zu uns, wir verharren in Erwartung.
Vorstellung und Wirklichkeit
Dem gegenüber treffen wir als Gegenspieler in dieser Konstellation auf Pluto. Pluto entfaltet als einziger der kollektiven Planeten seine Wirkung nicht im vierten Quadranten der Transzendenz und Erleuchtung, sondern im dritten Quadranten. Hier geht es um Vorstellung. Es geht so sehr um Vorstellung – unsere Vorstellungen – und innere Bilder, dass das plutonische Prinzip zwanghaft versucht, die Wirklichkeit seinen Vorstellungen entsprechend anzupassen, ja nach Belieben umzubiegen. Und das nicht nur mit Nachdruck, sondern mit allem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Hier werden also in einem gewissen Sinne „die Dinge auf den Kopf“ gestellt. (Wirtschaft, Medzin, Umwelt, Bildung etc.)
Plutonische Zeiten sind Zeiten der Transformation, sie zwingen jetzt zu Veränderungen, die bis an die Wurzel gehen. Wie wollen Sie sich in den kommenden Monaten verändern?